Videobericht: Wege in den Arbeitsmarkt – Aktionswoche gegen Armut 2016


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Es gibt viele Menschen für die der Zugang zu Arbeit mit kleineren und größeren Hürden und Schwierigkeiten behaftet ist. Dies betrifft vorallem Langzeitarbeitslose, Flüchtlinge, Behinderte und ältere Menschen. Wie die Perspektive bei der Arbeitssuche aussieht und welche Möglichkeiten auf dem Weg in den Arbeitsmarkt bestehen, darüber wurde bei einer Veranstaltung des VbI, des Asylarbeitskreises und der Heidelberger Dienste am Mittwochabend im Welthaus am Heidelberger Bahnhof gesprochen. Mit dabei war auch eine Vertreterin der IG Metall.

In kurzen Vorträgen schilderten die beteiligten Organisationen ihre Tätigkeitsbereiche und Unterstützungsangebote und beantworteten im Anschluss auch Fragen des anwesenden Publikums.

Mia Lindemann erklärte in ihrem Vortrag u.a., dass sich die direkte Kommunikation und der Aufbau eines Netzwerkes, in dem auch Firmen vertreten sind, bei der Eingliederung von Menschen in den Arbeitsmarkt bewährt hätten.

Ina Engelsberg vom Welcome-Center der Heidelberger Dienste stellte die verschiedenen Projekte des Welcome-Centers vor, die sich vorallem an Jugendliche, Frauen und Flüchtlinge richten.

Jörg-Schmidt-Rohr und Gudrun Sartorius vom Verein für berufliche Integration und Qualifizierung gaben ebenfalls einen kurzen Überblick über die vielzähligen Integrations- und Inklusionsprojekte ihres Vereins. Darunter sind diverse Qualifizierungs- und Beschäftigungsprojekte wie der Pflegedienst des VbI, der Radhof Bergheim sowie weitere Praktika und Mehrbedarfsbeschäftigungen in diversen anderen Unterprojekten.

Milena Brodt von der IG Metall ging zur Ergänzung des ganzen auf einen speziellen Tarifvertrag ein, der Menschen mit Hilfe eines Förderjahres den Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglicht.

In der Frage-Antwort-Runde drehte sich die Diskussion dann u.a. um die Themen Integrationsgesetz, Azubimangel, Sprachkurse, Qualitätsstandards der

Integrationskurse, Ausbildungsvorraussetzungen, Dokumentenanerkennung, diverse Beratungsangebote und weitere Aspekte der Arbeitsmarktintegration.

Insgesamt wurde klar, dass es für die betroffenen Personengruppen einerseits viele Schwierigkeiten beim Einstieg in den Arbeitsmarkt gibt, andererseits aber auch immer neue Projekte und Angebote zur Förderung von Beschäftigung entstehen. Ein großes Hindernis sei vorallem für Flüchtlinge noch immer die Sprache. Erschwert wird die Arbeitsaufnahme allerdings auch durch diverse bürokratische Hürden und Genehmigungsverfahren. Erfreulich sei hier allerdings die steigende Anzahl an Arbeitgebern, die bereit seien auch schwierigen Fällen eine Chance zu geben, auch wenn dies teilweise mit Überzeugungsarbeit verbunden ist.

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Videos der vorhergehenden Aktionswochen:
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Weitere Informationen und das Programm der Aktionswoche ist zu finden auf der Website des Heidelberger Bündnisses gegen Armut und Ausgrenzung:
www.das-heidelberger-buendnis.de